Seit Urzeiten haben Vitalpilze in der traditionellen chinesischen und russischen Medizin ihren angestammten Platz. Zunehmend finden diese sesshaften Waldwesen aus der Natur-Apotheke Eingang in die europäische Naturheilkunde ‒ flankiert von neuen wissenschaftlichen Studien, die ihre heilsame Wirkung bestätigen. Vor allem wegen seiner jetzt nachgewiesenen krebshemmenden und zellschützenden Wirkung tut sich der Schiefe Schillerporling (Inonotus obliquus) oder Chaga-Pilz hervor. Von diesem Genius aus dem Riesenreich der Pilze sei hier berichtet.
Warum so viel Aufhebens um die Pilztherapie (Myko-Therapie)?
Die Forschung geht davon aus, dass mindestens 1,5 Millionen unterschiedliche Wirkstoffe allein in unseren mitteleuropäischen Pilzen schlummern ‒ größtenteils noch unerkannt. Nur ein verschwindender Bruchteil davon wurde bislang in der Heilkunde zu wertvollen Diensten erweckt.
Schon vor 5300 Jahren im Neolithikum führte Ötzi, der Mann aus dem Eis, Birkenporlinge mit sich. Gewiss kannte er ihre antibiotische Wirkung. Bemerkenswert, der Star unter den Porlingen, der hier besprochene Chaga, wächst ebenso parasitisch an lebenden Birken. Man fragt sich, warum gerade Pilze so viele wertvolle organische Wirkstoffe bergen. Nun, weil sie so verletzlich sind, sich nicht, wie viele Pflanzen, mit mechanischen Waffen, dornenbespickt und dickrindig gegen Fressfeinde wehren können. Im Laufe der Evolution lernten die Pilze chemische Keulen gegen ihre Fressfeinde zu schmieden: entweder mit bitter schmeckenden oder gar giftigen Substanzen.
Seit Jahrtausenden therapieren chinesische Heiler und russische Schamanen aus Sibirien erfolgreich mit Pilzen oder deren Auszügen. Das manische Verlangen der Pharmagewaltigen, die komplexen Pilz-Wirkstoffe zu isolieren oder gar synthetisch nachzubauen, ist vergebliche Liebesmüh. Auch ein feines Schweizer Uhrwerk kann man nicht mit Hammer und Meißel sezieren oder gar nachbauen, wohl aber den Chaga-“Fruchtkörper“ auf diese Weise vom Birkenstamm ernten.
Chaga, unansehnlich, aber heilkräftig
Vielleicht haben Sie schon einmal unbewusst in nördlichen Wäldern (vereinzelt auch im Bayerischen Wald) diese Pilz-Rarität in einigen Metern Höhe am Stamm einer gesunden Birke entdeckt: Wie ein schwarzer, teerartiger Klumpen erinnert der krebsheilsame Parasit eher an einen Baumtumor, an eine Art Baum-Melanom. Bestätigt sich hier wieder die alte Signaturenlehre, so wie bei der indischen, knochenheilsamen Kletterpflanze Cissus? Der Volksmund nennt ja dieses Gewächs „Rückgrat des Teufels“ ‒ erinnern doch die knotigen Zweige stark an eine Wirbelsäule.
Öffnet man die pechschwarze Chaga-Kruste, erscheinen im Inneren orange bis rotbraune Strukturen. Insgesamt wächst die anamorphe, also umgestaltete Form gemächlich heran. Es braucht schon fast zwei Jahrzehnte, bis das parasitäre „Baumgeschwür“ eine Größe von 20 cm erreicht. Vor allem in der tiefen Taiga bei extremen klimatischen Bedingungen und Temperaturen von unter ‒ 40°C gedeiht das Gesundheitselixier zwar langsam aber prächtig. Wichtige Inhaltsstoffe des Chaga sind Melanin-Komplexe und Betulin. Diese stecken vor allem in den schwarzen Auswüchsen des Myzels, das voll mit Inhaltsstoffen der Birke und seinen Polysacchariden (Mehrfachzuckern) ist. Diese und andere Nährstoffe entzieht der „egoistische“ Pilzpirat über Jahre der Pilz-trächtigen Mutter-Birke selbst, und nicht dem Waldboden wie andere Pilze, die mit ihrem Baumwirt eine symbiotische Gemeinschaft pflegen. Für Birken ist der Schiefe Schillerporling, alias Chaga, als Parasit ein wahrer Todesengel, der bei den Heimgesuchten durch ständigen Nährstoffentzug eine Weißfäule erzeugt. Darunter versteht man den Prozess des Lignin-Abbaus.
Geheimnisvolle Komposition der Inhaltsstoffe des Chaga
Bislang weiß man, dass aktive Wirkstoffe des Schiefen Schillerporlings verschiedene Triterpene sind; das sind Hauptbestandteile ätherischer Öle. Des weiteren Tannine, die gut mit Eiweißen reagieren und Alkaloide, also organische Säuren wie Hydroxybenzoesäure oder Vanillinsäure, die auch in Heidelbeeren oder blauen Weintrauben vorkommen. Bis heute konnte die Forschung nicht eindeutig klären, welche Wirkstoffe genau krebshemmend sind und/oder das Immunsystem stabilisieren. Sind es etwa Pterin oder Betulin, die zytostatische Eigenschaften haben? Allein das Zusammenspiel zwischen Polysacchariden, Betulinsäure und dem Spurenelement Germanium bilden einen einzigartigen, wirksamen Gesundheits-Cocktail gegen viele degenerative Einflüsse auf den Körper und beugt effektiv dem vorzeitigen Altern vor. Das Besondere des Heilpilzes Chaga: seine tiefgreifende Regulierung der Körperfunktionen und die Moderation des Immunsystems, also das Zurücksetzen in seinen natürlichen Zustand.
Ein Wirkstoff aus dem Heilspektrum herausgegriffen
Der Komplex an Huminsäuren könnte für die Anti-Krebs-Eigenschaften verantwortlich sein, auch als Antiviralstoff und alternatives Antibiotikum. Huminsäuren enthalten ja das volle Spektrum der Mineralien, Aminosäuren und Spurenelemente. All das in einer gut aufnehmbaren, biologisch leicht verwertbaren Form. Wohltuend bilden die Huminsäuren eine dünne gelartige Schicht auf der Schleimhaut des Darms, die vor Infektionen und Wirkungen der Giftstoffe schützt. Bei Entzündung der Darmzotten fördert sie die Heilung. Die Huminsäuren hemmen zudem das Wachstum pathogener Bakterien im Nahrungstrakt, stimulieren die Funktion der Darmflora und regulieren deren Gleichgewicht. Sie binden sehr effektiv die im Körper entstandenen freien Radikale, die zahlreiche Krankheiten verursachen und begleitet sie konsequent zum „Ausgang“.
Huminsäuren steigern die Wirkung der Enzyme und binden überflüssig produzierte Stresshormone, wie das Adrenalin und Noradrenalin. Weil sie fast mit jeder Verbindung in Wechselwirkung treten können, gehen sie auch bei der Chemo- und Strahlentherapie mit den im Organismus angesammelten Gift- und radioaktiven Stoffen eine unlösliche Bindung ein. Diese kann dann der Körper leicht ausscheiden. Huminsäuren regen nicht nur die Produktion von Antikörpern an, sie aktivieren auch die weißen Blutkörperchen und erhöhen die Sauerstoff-Transportkapazität der roten Blutkörperchen. Damit verbessern sie das körperliche Wohlbefinden.
Eine weitere Ingredienz aus dem Heilspektrum ausgewählt
Wild geerntete Chagapilze aus der Taiga enthalten über 215 Nährstoffe, davon etwa 40 mal mehr Superoxid-Dismutase (SOD) als es das Coenzym Q10 bietet, das ja Superoxid-Anionen zu Wasserstoffperoxid umwandelt. SOD ist das körpereigene Super-Enzym schlechthin: ein wirksamer Radikalfänger mit Zellschutzfunktion. Diabetiker können SOD aufgrund seiner antioxidativen Wirkung prophylaktisch vor Folgeschäden anwenden. Da bestimmte Freie Radikale das Gewebe schwächen, wäre auch bei Arthrose und Arthritis die Einnahme von SOD empfehlenswert, denn SOD lindert Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen. Mehr noch: SOD schützt den Körper auch vor einem vorzeitigen Alterungsprozess. Sogar in Hautzellen verbirgt sich körpereigenes SOD; es schützt die Haut vor Schädigungen, z.B. Altersflecken und Falten.
Chaga: Das bisher stärkste bekannte Antioxidans der Welt
Das empirische Ur-Wissen der Schamanen aus Sibirien ist in der russischen traditionellen Volksheilkunde seit Jahrhunderten verwurzelt. Inzwischen belegen wissenschaftliche Untersuchungen die man in den letzten Jahrzehnten durchführte, dass der Heilpilz über 1600 antibakterielle, Leber-unterschützende, entzündungshemmende und antioxidative Wirkstoffe versteckt hält. Seine einzigartige Palette an gesundheitsdienlichen Phyto-Nährstoffen und immunaktivierenden Verbindungen verblüfft auch westliche Forscher: Inzwischen hält man im Westen den wildwachsenden Chaga aus dem weiten Reich der Pilze ‒ er gehört ja weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren ‒ für das kräftigste Antioxidans, das man je in der Natur fand. Das belegen Untersuchungen der Brunswick Laboratories. Dieses unabhängige und führende US-Labor ist auf die wissenschaftliche Messung von Antioxidantien und oxidativen Stress spezialisiert. Mit einem ORAC-Wert von 52452 Einheiten wirkt Chaga aus der Taiga viermal stärker als die antioxidativ stärkste Frucht Mangostan ‒ mit einem ORAC-Wert etwa 15.000, bezogen auf 100g.
Krankheiten, die der Chaga-Pilz u.a. heilen oder lindern kann
- Erkrankungen des Magen- und Darmtrakts,
- Immunschwäche,
- Leberleiden,
- Diabetes,
- Schuppenflechte (Psoriasis),
- Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis),
- Krebsvorbeugend und Therapie!
- Bluthochdruck.
Regelmäßig als Tee getrunken, stärkt Chaga das Immunsystem und schützt vor Krebs. Dennoch ist der Pilz natürlich keine absolute Wunderwaffe gegen Krebs!
Das Heilspektrum des Chaga mit historischem Hintergrund
Russische Chroniken des 11. Jhd. berichten, wie durch einen Aufguß mit dem Heilpilz Chaga der Großfürst Wladimir Monomach von seinem Lippenkrebs geheilt wurde. Seit dem 15. Jhd. wird Chaga von den Einwohnern Sibiriens als Allheilmittel für zahlreiche schwere Erkrankungen eingesetzt: In verschiedenen Extrakten äußerlich oder innerlich angewendet gegen alle Krebsarten, ebenso gegen Magengeschwüre, Gastritis, zur Organregeneration und zur Stärkung der Drüsen und Nerven.
Chaga dient als Blutreiniger und Schmerzbefreier, ebenso auch bei Tuberkulose, Herz- und Leberleiden, Immunschwäche und allgemeiner Erschöpfung.
1955 hat das russische Gesundheitsministerium den Pilz offiziell als Heilmittel anerkannt und zugelassen. Russische Forscher beobachteten auch eine Linderung der Nebenwirkungen, vor allem bei Chemotherapien hinsichtlich Schmerzreduzierung, Appetitanregung und besserer Befindlichkeit.
In einigen Gebieten Russlands und im Fernen Osten bereitet man Aufgüsse und Brühen des Birkenpilzes anstelle des üblichen schwarzen oder grünen Tees. Empirisch zeigt sich, dass in den Gebieten, wo man Chaga-Aufgüsse und Chaga-Brühen trinkt, weniger Krebserkrankungen auftreten. Das ist Fakt!
Die effektive Designer-Laune unserer Anatomie lässt das körperliche Abwassersystem im Vergnügungszentrum münden. Auch hier können die Heilkräfte des Chagas sehr wirkungsvoll durchgreifen: So kuriert der Heilpilz sowohl Erkrankungen von Magen und Darm, Leber und Nieren, als auch kränkelnde männliche und weibliche Geschlechtsorgane.
Schmerzende Gelenke reibt man mit Kräuteraufgüssen aus Chaga ab. Die Einnahme dieses uralten Arzneimittels wird vor allem für solche Fälle empfohlen, in denen operative Eingriffe, Chemo- und Strahlentherapie kontraindiziert sind. Das Ergebnis der mehrere Monate dauernden Behandlung ist oft eine vollständige Genesung und ein Verschwinden des Tumors. Während der Kur ist allerdings die Einnahme von Penicillin und intravenöse Zufuhr von Glukose – als offenkundiger Pilz-Gegenspieler verboten!
Am Ersten Leningrader Medizinischen Institut durchgeführte Studien haben bewiesen, dass der Chaga eine anregende und stärkende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat; diese reduziert das deutliche Verschlechtern der Krankheitsbilder bei chronisch verlaufenden Erkrankungen (Exazerbationen) und normalisiert die Säure- und Enzymbildungsfunktion des Magens und die des Zwölffingerdarms. Kürzlich erregte der Pilz sogar Aufmerksamkeit als Therapiemittel bei der HIV-Infektion.
Heilsame Aufgüsse und Kuren mit dem Chaga
In Sibirien, im Altai, dem mittelasiatischen Hochgebirge im Grenzgebiet von Kasachstan, Russland, der Mongolei und China, verwendet man Chaga-Pilzbrocken traditionell als köstlichen Tee. Für Heilzwecke wird ein konzentrierter Aufguss zubereitet.
Die Chaga-Kur besteht in drei bis fünf Tassen Tee täglich oder mehr. Der Chaga-Tee sollte länger als grüner Tee (einige Stunden) ziehen. Die Erfahrungen der Anwender zeigen, dass im Laufe der ersten ein bis sechs Monate die Blutzuckerwerte sinken. Nach sechs bis zehn Monaten kommt es bei einigen Menschen sogar zum kompletten Ausheilen des Diabetes. Chaga heilt Diabetes 2 nach der Erfahrung dieser Anwender innerhalb von drei bis zwölf Monaten bei konsequenter Anwendung vollständig aus. Und bei bösartigen Tumoren im Kehlkopfbereich ist Inhalieren angeraten.
Während der Behandlungszeit muss man streng auf die Ernährung achten. Milchprodukte und Produkte pflanzlichen Ursprungs sind zu bevorzugen. Ausgeschlossen sind scharfe Lebensmittel und Gewürze, geräucherte Dauerware, Fleischprodukte und tierische Fette.
Chaga: vom No-Name zum Star-Pilz
In Sibirien schätzt man den Chaga als den König der Heilpilze, schließlich ist er nachweislich eine der stärksten Waffen gegen schwere Krankheiten wie bösartige Tumoren, Diabetes und Morbus Crohn. In ganz Asien ist der Chaga als erprobtes Naturheilmittel anerkannt und gewinnt inzwischen rapide in Europa und Nordamerika an Ansehen. Die Nachfrage in den letzen Jahren stieg sprunghaft. Der Markt ist mit Chaga-Produkten überschwemmt, deren Preise wohl aus Habgier durch skrupellose Hersteller durch billiges Vermehren von Myzel im Labor in Pulverform oder durch „Strecken“ der Kapsel-Inhalte mit farbähnlichen Füllstoffen (Zunderschwamm, Nüsse oder Birkenrinde) günstig „gestaltet“ ist – indes mit mangelhafter Qualität. Unglaublich, bisher ist in Deutschland der wundersame Heilpilz Chaga, alias Schiefer Schillerporling nahezu unbekannt. Man darf dem Waldgeist aus der frostigen Taiga ‒ der Koryphäe unter den Pilzen ‒ dank seiner Heilerfolge einen größeren Bekanntheitsgrad in Deutschland wünschen. Bei uns, den Nachfahren Ötzis in der 200sten Generation, dürfte der legendäre Heilpilz in keiner Haus- und Reiseapotheke fehlen.
Der Kauf von Chaga ist Vertrauenssache
Der Anbieter – aus Kanada, Finnland und Russland und der Qualitätsunterschiede gibt es viele. Aber Vorsicht: Achten Sie darauf, dass das Chaga-Pilz-Produkt nur aus dem Wildwuchs stammt, naturbelassen in Brockenform, aber nicht aus chinesischen Kulturen. Von Produkten aus Kulturzüchtungen rate ich ab, denn hier erntet man das Pilzmyzel bereits nach zwei Jahren. In dieser kurzen Zeit haben sich bei weitem kaum Inhaltsstoffe entwickelt und so angereichert wie es ein Altwuchsbestand bietet. Die Brocken-Naturversion ist ergiebig. Diese Würfel können Sie immer wieder mit aufköcheln lassen bis die dunkle Farbe nachlässt, dann kann man ein bis zwei Würfel nachlegen.
Nach meinen Recherchen ist Skepsis beim Kauf geboten. Nicht zu vergessen ist die extreme Kostendifferenz zwischen Wildwuchs und Züchtung. Bedenken Sie: Der wertvolle Chaga ist kein Massenprodukt, denn er wächst extrem langsam und nur gelegentlich an Birken. Das teilt sich dem Preis mit. Gleichsam moderat und aus seriöser Quelle stammend, erscheint mir nach langen Recherchen das Angebot eines mir bekannten seriösen Vertreibers (Name ist bei der Redaktion hinterlegt) akzeptabel, da ich zudem die gesamte Herstellungskette verfolge konnte. Es gibt auch Vertreiber um den 61. Breitengrad, die für 1 kg Chaga-Brocken einen Preis verlangen, der z.Zt. mehr als dem dreifachen Preis eines 1-kg-Silberbarrens entspricht! Dabei befällt der Pilz gewiss keine Silber-Pappel, eher selten noch Erlen, Ahorn und Eberesche. Sei’s drum, so ein Juwel aus der Schatzkammer der Natur gibt es eben nicht zum Nulltarif.
Chaga-Darreichungsformen
Es ist nicht unwesentlich, in welcher Form Sie Chaga Ihrer Gesundheit zuliebe genießen. Entscheidend ist, dass alle Inhaltsstoffe verfügbar bleiben. Chaga in Brockenform, also aus Wildwuchs ist etwas für Anwender, die in Ruhe Chaga als Tee oder aufgebrüht genießen wollen.
Es gibt verschiedene Varianten Chaga aufzubereiten:
Chaga-Brocken fünf Minuten kochen wie bei Kaffee oder Schwarzem Tee. Ist schnell zubereitet, enthält außer den Enzymen wenig Wirkstoffe.
In der Thermoskanne Chaga-Pulver mit heißem Wasser (80°C) aufgießen, eventuell Wildkräuter dazu geben, danach vier Stunden ziehen lassen. Großer Wirkstoffanteil.
Kaltauszug: Chaga-Pulver mit 50 bis 60°C heißem Wasser aufgießen. Wildkräuter kann man dazu geben. Acht Stunden ziehen lassen. Diese Prozedur ist zwar langsam und enthält alle Wirkstoffe; sie ist gut geeignet für Veganer!
Gefriergetrocknetes Extrakt im Wasser auflösen. Schnell zubereitet bei höchstem Wirkstoffanteil. Die Gefrier- oder Sublimationstrocknung ist die schonendste Trocknung hochwertiger Nahrungsmittel. Das Verfahren beruht auf dem Prozess der Sublimation: Eiskristalle gehen ohne die flüssige Phase zu durchlaufen, direkt in den gasförmigen Zustand über. Übrigens braucht man schon etwa 15 kg Rohware um daraus 1 kg an Extrakt zu gewinnen.
Daneben gibt es noch andere Konzentrationsverfahren:
Chaga-Pulver – nicht aus Züchtung stammend, konzentriert durch ein Sprühtrocknungsverfahren mit kurzem Kontakt zwischen Sprühgut und heißer Trockenluft. Dabei können temperaturbedingt, wichtige Inhaltsstoffe wie Enzyme verloren gehen.
Chaga als Essenz (Mazeration) nach alter russischer Manier mit Wodka als Lösungsmittel. Die Chaga-Inhaltsstoffe liegen im alkoholischen Auszug vor. Übrigens darf sich nach den Regeln des DAB eine „Essenz“ nur dann Tinktur nennen, wenn sie in der Apotheke verkauft wird. Nomen est Omen!
© Hans-Jörg Müllenmeister