In Zeiten von Negativzins und Inflation haben Sparer ein gewaltiges Problem, sie werden für Konsumverzicht und Fleiß „bestraft“. Schuldner und Dauerkonsumenten haben das große Lachen. Gold kann eine Lösung sein um dieses Problem zu umgehen und im Idealfall hiervon sogar zu profitieren. Gold erzielte in den vergangenen Jahren eine durchschnittliche Rendite von ca. 8,5 Prozent p.a. (in Euro). Das derzeit vorherrschende Umfeld, inklusive der zunehmenden Feindseligkeiten unter den Ländern, sind wie gemacht für Gold uns dessen Eigenschaften.
Wer jedoch nicht alle Eier in einen Korb legen will tut sich derzeit schwer weitere Anlageklassen zu finden. Gerade für vermögendere Personen kann dies zum Problem werden. Insgesamt gibt es vier Anlageklassen – Aktien, Anleihen (Festverzinsliches), Immobilien und Rohstoffe (hierunter fällt Gold). Diese könnte man um Kryptowährungen erweitern. Doch wie steht es um diese Assets und sind diese aktuell „günstig“ bewertet? Selbst für eher unerfahrene Investoren dürfte klar sein, dass Immobilien, Aktien und gerade Anleihen alles andere als „günstig“ bewertet sind. Doch vor dem Hintergrund der immer weiter ausufernden Staatsschulden und Gelddruckorgien durch die Zentralbanken scheint nur der Himmel die Grenze darzustellen oder wie es Kryptoenthusiasten nennen – „to the moon“. So lange das derzeitige Geldsystem nicht vom Volk in Frage gestellt wird und man brav sein Erspartes auf den Konten versauern lässt, um von der Inflationssteuer enteignet zu werden, könnten die genannten Assets weiter steigen. Wie „teuer“ die genannten Assets aktuell wirklich sind kann man in diesem Video betrachten: https://www.youtube.com/watch?v=oBAOJ9giubk&t=5s
Bilden Gold, Silber und die Rohstoffe also das einzige Anlagevehikel in welches man derzeit investieren kann und sollte? Nicht ganz, wer etwas Zeit mit bringt und sich die Mühe macht Research zu betreiben, der findet durchaus auch bei den anderen Assets vereinzelt „Perlen“. So scheinen derzeit Valueaktien verhältnismäßig günstig, da das Geld in den vergangenen Jahren vor allem in Growthaktien, wie Apple, Amazon und Co., floss. Growthaktien haben meist ihre Sternstunde in Rezessionsphasen und Korrekturphasen. Wer solch ein Szenario erwartet hat hier ein weiteres Investment gefunden. In diesen Zeiten werden defensive Titel, welche den Basiskonsum abbilden, gesucht. Dieses Werte sind in der Regel niedrig bewertet und weisen zum Teil hohe Dividendenzahlungen auf. Und gerade deshalb scheint es eine sinnvolle Strategie „günstig“ bewertete Dividendenaktien ins Depot zu legen. Der Vorteil hieran ist, dass man regelmäßige „Zinsen“ erhält und im Idealfall zusätzliche Kurssteigerungen den Wert des Investments erhöhen. In diesem Segment gibt es wahre Perlen, mit niedrigen KGV-Werten (das Rückschlagspotential scheint hier besonders gering) und hohen Dividenden. Zusätzlich holt man sich einen Hedge für sein Gold ins Depot. Erwähnt werden muss an dieser Stelle dennoch, dass Kursverluste die Dividendenzahlungen übersteigen können, weshalb die Titelauswahl entscheidend ist.
Die zukünftige und moderne Art des Festgeldes kann also ein Dividendendepot darstellen. Bei manchen Werten sind 10 Prozent Dividende möglich und dies bei niedriger Bewertung. Hier eine kleine Auswahl an Dividendentiteln:
Für Sparer gilt es aktiv zu werden. Konten leer zu räumen (Cash ist King), vielleicht Gold, Dividendenaktien, ausgewählte Anleihen außerhalb des Euros zu erwerben oder es zu verkonsumieren. Zumindest gilt dies für all jene, die ihre Arbeits- und Sparleistung nicht durch Inflation verloren sehen wollen.
Zwei Videos seien noch erwähnt, welche Dividendenwerte aufzeigen: https://www.youtube.com/watch?v=I6D03vvknkY&t=333s
Und die „Unterbewertung“ der Valueaktien darstellen: https://www.youtube.com/watch?v=2-S_GH-xBVA
Marco Freundl
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Der Autor kann derzeit in den besprochenen Investments investiert sein.