Derzeit sieht es so aus, dass es zu bedeutenden Veränderungen oder Bewegungen an den Märkten kommt. Sollte man also davon ausgehen, dass sich auch bei den Edelmetallen eine Veränderung einstellt? Ja, das ist derzeit nicht auszuschließen. Besonders bemerkenswert ist die derzeitige Berichterstattung durch die Medien. Können Sie sich noch an 2011 erinnern, dem vorläufigen Kurshoch der Edelmetalle? Damals lief Werbung für Goldankäufe zur besten Sendezeit im TV, die Medien überschlugen sich mit ihrer Berichterstattung zu Gold, Spielshows oder Gewinnspiele wurden geschaffen bei denen es Gold zu gewinnen gab, Analysten überboten sich mit immer höheren Kurszielen für die Edelmetalle und das „Metall der Metalle“ wurde als ultimativer Schutz gegen jedwede Art von Krise ausgelobt, was alles dazu führte, dass es Bestandteil vieler Depots wurde. Ja, selbst regionale Banken sprangen auf den goldenen Zug auf und vertrieben Goldzertifikate oder „Goldsparpläne“.
Seit dem ist viel passiert. Die Edelmetalle kannten nur noch eine Richtung – Süden! Analysten lobten in den vergangenen 4 Jahren immer wieder das – „jetzt steigt es aber wirklich, das ist das letzte Tief, tiefer kann es nun wirklich nicht mehr gehen, das geht gar nicht, das ist fundamental gar nicht möglich“ – endgültige Tief aus, erreicht wurde es aber bis heute nicht. Doch dies könnte sich nun ändern! Ein allmähliches Umdenken unter (ehemaligen) hardcore Permabullen-Analysten findet langsam statt. Sie werfen die Flinte ins Korn und geben seit neustem Kursprognosen für den Süden und nicht mehr für den Norden. Auch die Presse springt immer mehr auf den „Die Edelmetalle sind Tod, lang leben die Aktien“-Zug auf. Gerade vor ein paar Tagen überschlugen sich die „großen“ Wirtschaftszeitungen in Deutschland mit ihrer negativen Berichterstattung zu Gold. Dort wurde unter anderem geschrieben, dass Sal. Oppenheim Gold aus den Depots entfernen lässt, da Gold seine Schutzfunktion verloren hat und das Metall nur noch fallen kann. Ebenfalls kamen in den vergangenen Tagen einige negative Kursprognosen für das goldene Metall, von Seiten großer Bankhäuser, heraus. Kurse von 800 oder gar 700 Dollar wurden genannt.
Doch ist die Lage für die Metalle wirklich so schlecht? Hat sich fundamental etwas geändert? Liegt denn der Leitzins nicht mehr nahe Null und wächst der Schuldenberg plötzlich nicht mehr unaufhörlich und immer schneller weiter? Hierauf gibt es nur ein klares Nein! Fundamental betrachtet sind die Aussichten für die Edelmetalle hervorragender denn je, doch wie mittlerweile viele mitbekommen haben dürften, spielen diese fundamentalen Fakten kurz- und mittelfristig nahezu keine Rolle. Im Vergleich zur Geldschwemme ist Gold heute so „günstig“ wie lange nicht mehr und dennoch fällt es immer weiter. Börse ist eben doch, auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, zu 80-90% Psychologie und was noch viel wichtiger ist, es gibt Zyklen, die sehr prägend sind und vermutlich auch noch über viele Jahre ihre Prognosekraft behalten werden.
Als erstes Fazit lässt sich daher sagen, dass derzeit eine Veränderung, vor allem von Seite der Medien, festzustellen ist. Demnach könnte sich gerade die Bildung eines nachhaltigen und langfristigen Bodens abzeichnen. Doch gleich vorweg, es sieht aktuell nicht danach aus als wurde dieser bereits gebildet. Kurzfristig ist damit zu rechnen, dass es in den kommenden Wochen zu einer Rally bei den Metallen kommen wird, ob diese das Ende des Bärenmarktes bei Gold und Silber einläutet bleibt anzuzweifeln. Für diese Sichtweise gibt es gute Gründe, welche anschließend aufgezeigt werden:
Oben stehend handelt es sich um einen exzellenten Silber-Indikator. Verkaufssignale werden generiert wenn der Indikator die 0,9 überschreitet. Noch deutlicher wird es beim Erreichen der 1,0. Zu Kaufsignalen kommt es bei 0,1 oder noch besser, der 0,0. In der Vergangenheit funktionierte dieser Signalgeber sehr zuverlässig und es kam nur zu wenigen „Fehlsignalen“. So war es uns auch 2011 und 2013 möglich die großen Kursrückgänge der Edelmetalle im Voraus zu erkennen und hiervor zu warnen.
Dass wir uns in einem Bärenmarkt befinden erkennt man im Übrigen auch daran, dass der Kurs nach einem Kaufsignal nicht sofort nach oben springt, sondern noch einige Zeit seitwärts tendiert oder gar weiter fällt, in einem Aufwärtstrend wäre dieses Verhalten ein anderes. In der Regel kommt es aber früher oder später stets zu einer Bewegung nach einem einmal erhaltenen Signal, der endgültige Einstieg erfolgt aber erst im Anschluss an eine Kursbewegung in Signalrichtung! So kann ein zu früher Einstieg vermieden werden. Derzeit sollte man sich also, betrachtet man alleine diesen Indikator, eher für eine Bewegung nach oben, als nach unten bereit machen. Hierfür spricht auch ein kurzfristiger Zyklus des Silberkurses, dieser wird kommende Woche ein Tief markieren und könnte so einen Boden vorwegnehmen.
Auch die bisherigen Korrekturgrößen bei Gold und Silber sprechen für einen nahenden Boden, denn Silber hat seit dem Hoch rund 75 Prozent an Wert verloren, Gold rund 45 Prozent.
Doch es gibt einige Schönheitsfehler an diesem Szenario. Man kann aktuell zwar von einer bevorstehenden Rally nach oben ausgehen (auch wenn das Bild noch nicht ganz passt), vermutlich wird diese aber nicht nachhaltig sein und im Anschluss eine weitere Seitwärtsbewegung, oder was wahrscheinlicher ist, erneut die Korrektur starten.
Eine nähere Erläuterung zum aktuellen Geschehen ist extrem umfassend und lässt sich nicht mit ein paar Zeilen abhandeln. Daher wird es nach längerer Zeit wieder einmal einen Sonderreport zu den Edelmetallen geben, da dieser Markt vor entscheidenden Veränderungen steht und es daher angebracht erscheint. Nähere Informationen finden Sie hier.
Nicht unerwähnt möchte sollte bleiben, dass die Minen eine der größten Investmentchancen der vergangenen Jahre oder gar Jahrzehnte darstellen. Warum dies so ist und wie man hiervon profitieren kann erfahren Sie ebenfalls im Sonderreport.
Fazit: Die Edelmetalle scheinen vor einer zumindest kurzfristigen Rally zu stehen, ein Kauf erfolgt aber erst beim Überschreiten der wichtigen Vorhochs. Nachhaltig dürft diese Rally aber nicht ausfallen, da die langfristige Zyklik ein anderes Bild zeigt und dies ziemlich klar, wie im Sonderreport dargelegt wird. Dieses Mal kann zwar alles anders sein, aber darauf verlassen sollte man sich nicht und deshalb ist es gut zu wissen was uns die Vergangenheit mitteilen möchte.
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