In den vergangenen Wochen legte der Aktienmarkt zum zweiten Mal im letzten halben Jahr eine Achterbahnfahrt auf das Parkett. Der amerikanische Aktienmarkt S&P 500 brach erst zu Jahresbeginn von 2.050 auf 1.800 Punkte bis Anfang Februar ein. Danach erholte sich dieser jedoch wie von Zauberhand wieder auf 2.050 Punkte am gestrigen Handelstag und machte mit einem Plus von 13% binnen fünf Wochen die gesamten Verluste des Jahres wieder wett. Viele Marktteilnehmer sind der Ansicht, dass die Regierungen bzw. ihre Behörden wie beispielsweise der amerikanische ESF, das Plunge Protection Team, FED oder EZB in den Markt eingegriffen haben, um Schlimmeres zum jetzigen Zeitpunkt zu verhindern. Der Goldpreis wurde von dieser Entwicklung getrieben und befand sich zum Zeitpunkt des Tiefs am Aktienmarkt gerade mitten in der Rallye, weshalb ein weiterer Rückgang verhindert werden musste. Hätte der S&P500 die Unterstützung bei 1.800 Punkte nach unten durchschlagen, wäre es zu einer weiteren Verkaufswelle am Aktienmarkt gekommen, die zwangsläufig erneute Zuflüsse in den Goldmarkt über ETFs, Futures und physischen Ware gesorgt hätte. Nach der schnellen Rallye am Aktienmarkt, liegt der S&P500 bereits wieder 6% über seinem 50-Tagesdurchschnitt, was oftmals ein Indikator für einen Rücksetzer war und besonders in einer trendlosen Phase bzw. in einem Bärenmarkt, wie wir es aktuell haben, besondere Signalwirkung hat. Weiterhin hat der Aktienmarkt eine mittel- bis langfristige Abwärtstrendlinie erreicht, an der viele Investoren erst einmal Gewinne mitnehmen dürften, bzw. den Markt gerade noch einmal mit einem blauen Auge verlassen wollen. Die Regel der Alternation besagt, dass es beim nächsten Mal nicht unbedingt wieder so kommen muss, doch sollte der Aktienmarkt jetzt wieder unter Druck kommen, könnte dies den Goldpreis wieder unterstützen.
Während die Aktienmärkte nach oben manipuliert werden, um eine stabile Wirtschaft vorzugaukeln, werden aus dem gleichen Grund die Edelmetallpreise seitens der Regierungen nach unten manipuliert, indem man über die Verkäufe der Goldbestände in den Notenbanktresoren für ein physisches Überangebot am Markt sorgt. Nur relativ selten wird über den Terminmarkt eingegriffen, wenn bestimmte charttechnische Widerstandsmarken unbedingt verteidigt werden müssen. Es gibt kaum einen Bereich der Wirtschaft, der heutzutage nicht mehr durch die Regierungen reguliert oder manipuliert wird. Während die Druckerpressen in Europa und Japan unentwegt laufen, um den Ausfall von Schulden im ungedeckten Kreditgeldsystem zu kompensieren und zu sozialisieren, hörten wir in den letzten Tagen auch von der Idee über „Helikoptergeld“ jedem Bürger eine gewisse Summe zukommen zu lassen. So schön wie sich es anhört, so unwahrscheinlich ist dies jedoch, da dies dem angeschlagenen Kreditgeldsystem kaum helfen und dem Sinn der lockeren Geldpolitik zuwiderlaufen würde. Geld für jeden Bürger würde die Preise sicherlich steigen lassen, doch das neue Geld gleichmäßig verteilen. Sinn der QE-Programme ist es gerade die überschuldeten und überhebelten Banken zu rekapitalisieren und wieder auf gesunde Füße zu stellen, doch wenn die Schulden auf der einen Seite gestrichen und der Schuldner so entlastet wird, muss auf der anderen Seite der Gläubiger auf seine Ansprüche verzichten und einen realen Verlust erleiden. Dies geschieht über die ungleiche einseitige Bereitstellung von frischem Geld für das Bankensystem durch den überbewerteten Ankauf maroder Staatsanleihen, wobei der Rest der Bevölkerung benachteiligt und durch die Inflation und durch spätere Steuererhöhungen, zur Kompensation der Ausfälle der Notenbanken, enteignet wird. Man darf sich also keine Hoffnungen machen, an der Umverteilung der Notenbanken durch die Druckerpressen irgendwie beteiligt zu werden, denn einer muss die Zeche der sozialistischen Geldpolitik zahlen und das werden die einfachen Arbeiter mit dem Verlust ihrer Ersparnisse, Renten und Pensionen sein. Deshalb muss der Einzelne auch eigenverantwortlich selbst für das Alter Vorsorge treffen, wozu aktuell Gold und Silber die beste Wahl zu sein scheinen, um der heimlichen Enteignung durch den Staat zu entgehen.
Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch, warum die japanische Regierung nun angekündigt hat, lediglich jungen Leuten mit niedrigem Einkommen Geld in Form eines „Geschenk-Zertifikats“ zukommen zu lassen. Was als „Helikopter-Geld“ Maßnahme fehlinterpretiert wird, ist lediglich eine weitere Umverteilung von Vermögen von den älteren gut situierten Japanern hin zu den Jungen, die aufgrund der Stagflation oftmals keine Perspektive im Leben mehr haben. Ziel dieser Aktion ist es womöglich sozialen Unfrieden zu vermeiden. Es handelt sich jedoch nicht um das sogenannte Helikoptergeld, von dem aktuell so viel gesprochen wird, sondern lediglich von der Umverteilung mittels Steuergelder und Verschuldung auf Kosten der Restbevölkerung.
DOLLAR ZEIGT SICH STÄRKER
Nachdem der US-Dollar in der vergangen Woche Federn lassen musste und auf 1,13$ je Euro absackte, gewann dieser in der aktuellen Woche wieder an Stärke und stieg auf 1,116$ je Euro an. Hintergrund sollen Spekulationen um eine erneute Leitzinsanhebung im April in den Vereinigten Staaten sein, die US-Notenbankchef in Philadelphia, Patrick Harker, in einer Rede schürte. „Es gebe starke Argumente dafür, nach der Zinswende vom Dezember nachzulegen.“ Entgegen der letzten Notenbanksitzung sollten die Zinsen seiner Meinung nach dreimal anstatt nur zweimal angehoben werden, doch unter dem Strich ist dies kurz- bis mittelfristig irrelevant denn es ist klar, dass die US-Notenbank zumindest noch die kommenden Monate eine weiterhin restriktive Geldpolitik fahren wird, wodurch der Dollar fundamentale Unterstützung erhält. Da gleichzeitig der Euro durch Ankäufe von Staats- und Unternehmensanleihen in Höhe von 80 Mrd. monatlich sukzessive abgewertet wird, ist klar, dass das Währungspaar EUR/USD in Richtung Parität laufen sollte, was wir die letzten Monate auch in der relativen Schwäche des Terminmarktreports für den Euro sahen.
GRIECHENLAND ÜBERWACHT BARGELDVERKEHR
Den griechischen Banken wurde befohlen, die persönlichen Daten sowie die Transaktionshistorien von allen Kunden zu archivieren, die eine 500€ Banknote wechseln wollen. Weiterhin müssen alle Details zu Kreuzverbindungen mit anderen Transaktionen dieser Kunden aufgezeichnet werden. Die griechische Notenbank begründet diesen Schritt mit der vermeintlichen Bekämpfung von Geldwäsche, da die Griechen 2,5mal mehr Bargeld halten würden als der Rest in der EU und demzufolge dort mehr Kriminelle sein müssten. Brüssel scheint nicht zu verstehen, dass der Grund für die höhere Bargeldhaltung einfach darin liegt, dass die griechische Regierung im letzten Jahr versucht hat die Menschen zu bestehlen, indem man ihre Konten teilweise enteignete. Es ist das gute Recht eines jeden, sein hart verdientes Geld von der Bank abzuziehen, wenn diese nicht mehr vertrauenswürdig ist. Die Überwachung des Bargeldverkehrs von großen Scheinen ist völliger Irrsinn eines bankrotten sozialistischen Staates, der versucht noch irgendwie an das letzte Geld der Menschen zu kommen, um seine Existenz noch ein kleines bisschen zu prolongieren. Doch auch das Papiergeld ist kein sicherer Hafen, denn nebst der Abschaffung von großen Scheinen droht die weitere Abwertung der Währung und damit die Enteignung der Kaufkraft der Ersparnisse, weshalb es wichtig ist, besser früher als zu spät in den sicheren Hafen Gold zu wechseln. Man sollte dennoch immer genügend Bargeld im Hause haben, um drei Monate die nötigsten Einkäufe zu tätigen, für den Fall, dass auch bei uns die Banken einmal ihre Schalter vorübergehend schließen sollten. Das Ziel der Geldsozialisten liegt deutlich in der Abschaffung des Bargeldes, da es ohne dieses keinen Schutz mehr vor einer Enteignung durch die Bank oder den Staat für die Menschen gibt.