Wenn man sich für Gold entscheidet, muß man wissen warum. Zum Beispiel weil die Aktien unserer Fahrzeugbauer nach wie vor eine riskante Anlage sind. Aus den Meldungen des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA):
für den Januar 2020 PKW-Produktion: 341.600 Fahrzeuge
Das waren minus 8,4 % gegenüber Januar 2019 und minus 24,7 % gegenüber Januar 2018.
für den Februar. Produktion: 388.900 Fahrzeuge
Das waren minus 11,6 % gegenüber Februar 2019 und minus 24,3 % gegenüber Februar 2018.
März 2020: Produktion 287.900 Fahrzeuge
Das waren minus 36,5 % gegenüber März 2019 und minus 39,7 % gegenüber März 2018.
Selbst im Februar 2009 im tiefsten Tal der Finanzkrise wurden mehr Fahrzeuge produziert: 297.921 Einheiten, im März 2009 schon wieder 435.700.
Der Produktionsstopp in den Werken erfolgte zwischen dem 17.03. (Daimler) und 22.3.2020 (Audi). Etwa die Hälfte des Einbruchs ist vermutlich nicht dem Teilemangel geschuldet, sondern wie in den Vormonaten der Auspuffkrise (Stickstoff- und Kohlenstoffverbindungen im Abgas, mühevolles Reindrücken von ungeliebten E-Fahrzeugen in den Markt).
Dr. Merkel muß endlich von ihrem hohen Abgasroß geholt werden, damit die Verunsicherung der Käufer beendet wird und nach der kóronabedingten Lieferkettenstörung eine Belebung des Absatzes erfolgen kann.
Der Fahrzeugbau hatte 2019 einen Anteil von rund 5 % an der deutschen Bruttowertschöpfung. Wenn davon 40 % ausfallen, sind das im März 2 % weniger BIP. Ich rechne auch im April mit ähnlich schlechten Zahlen. Ab Mai wird sich die Zulieferung von Teilen wieder verbessern, wenn es in Asien nicht zu Rückfällen kommt. Gott sende den Chinesen und unseren Autobauern eine gute Gesundheit!