Auf einem der Merkelschen Webstühle wird vom Hendricks-Schellnhuber-Team fleißig an CO2-freier Elektroenergie gearbeitet.
Seit ihrem Amtsantritt 2005 hat sich der Anteil der Windenergie von 4,4 % auf 12,1 % hochgearbeitet, der Anteil der Photovoltaik von 0,2 % auf 5,9 %. Prima, denkt der CO2-gläubige Bionadebürger, da werden zusammen mit Wasserkraft inzwischen 21 % des Stroms emissionsfrei hergestellt.
In Wirklichkeit sind es sogar 34,3 % wenn man den von den Journalisten und PC-Politikern ungeliebten Strom aus Kernenergie dazurechnet.
Wenn man jedoch mit 2005 vergleicht, zeigt sich hinsichtlich der Zurückdrängung von Verbrennungsprozessen kein Fortschritt. Merkels Webstuhl ist leer. In Prozent sieht der Mix so aus:
2005 | 2016 | |
Kernenergie | 26,2 | 13,1 |
Wind | 4,4 | 12,1 |
Wasser | 3,1 | 3,2 |
Photovoltaik | 0,2 | 5,9 |
Summe emissionsfrei | 33,9 | 34,3 |
2005 wurden 623 Mrd. kWh in Deutschland erzeugt, 2016 waren es 648 Mrd. kWh. Die durch Verbrennungsprozesse erzeugte Elektroenergie ist in diesem Zeitraum von 412 Mrd. kWh auf 426 Mrd. kWh angewachsen.
Einer der zahlreichen Zielkonflikte, den die Merkelregierung verdrängt. Wenn man im gleichen Maße Kernkraftwerke stillegt, wie man Windräder zubaut, muß es natürlich mit dem CO2 alles beim Alten bleiben. Aber die Windenergie und die Sonne schicken immer größere Rechnungen und machen den Strom für viele Leute unbezahlbar. Angeblich sollte das Wind- und Photovoltaikexperiment eine Kugel Eis im Monat kosten. Das hatte Jürgen Trittin bei der Einführung des EEG versprochen. Er vergaß zu erwähnen, daß das Eis im grünen Becher geliefert wird, den man mitbezahlen muß.
Die Abschaltung der Kernenergie und das CO2-Sparen ist ein zum Himmel schreiender Zielkonflikt. Ist das ein Anwendungsfall für die Gummijacke?
Quelle: AG Energiebilanzen