Die Arbeitswelt ist im Wandel, daran besteht kein Zweifel. Schnelles Internet, Smartphone und soziale Netzwerke haben nicht nur das Privatleben der Menschen verändert, sondern beeinflussen auch das Konsumverhalten der Kunden und die Arbeitsmethoden. Doch was sind die aktuellen Trends der Digitalisierung in der Arbeitswelt?
Wie hat sich die Arbeitswelt bisher durch die Digitalisierung verändert?
Wer sich mit der Geschichte der Digitalisierung beschäftigt, erkennt, dass wir es heute bereits mit der vierten industriellen Revolution zu tun haben. Daher leitet sich auf der Begriff Industrie 4.0 für die aktuellen Entwicklungen ab. Alles begann vor über 200 Jahren mit der Erfindung der Dampfmaschine. Diese ermöglichte es, relativ einfach große Lasten zu befördern. Die Nutzung der elektrischen Energie läutete schließlich die zweite industrielle Revolution ein. Durch diese konnte im Jahr 1913 das erste Fließband in Betrieb genommen werden. Die Zeit ab 1969 steht vor allem im Zeichen der Kommunikation. E-Mail und Handy, zuletzt aber auch soziale Netzwerke, vereinfachen die Kommunikation nicht nur auf privater Ebene, sondern auch in Unternehmen.
Welche Entwicklungen finden in der Industrie 4.0 statt?
Heute gehen die Entwicklungen noch einen Schritt weiter. Es steht nicht mehr nur die schnelle Kommunikation innerhalb eines Unternehmens im Vordergrund, vielmehr sollen sämtliche Arbeitsabläufe akribisch aufeinander abgestimmt und Prozesse optimiert werden, um Kosten und Zeit zu sparen. Dazu soll eine Vernetzung zwischen Menschen, Maschinen, Produkten und Logistik geschaffen werden. Diese Entwicklung nennt man Industrie 4.0.
Welche Maßnahmen gehören zur Industrie 4.0?
Ein Schwerpunkt, auf den sich die neue industrielle Revolution stützt, ist die Kundenähe. Dafür spielen immer noch soziale Netzwerke und andere Kommunikationsplattformen eine Rolle. Durch sie sollen Produkte individualisiert und an die Bedürfnisse der Konsumenten angepasst werden. Eine wichtige Rolle in der Vernetzung nehmen auch Softwarelösungen, wie zum Beispiel Rechnungsprogramme, ein. Der Marktführer Lexware stellt seinen Kunden Cloudlösungen zur Verfügung, mit deren Hilfe jeder Mitarbeiter auf Rechnungen zugreifen kann. Darüber hinaus kommen zahlreiche neueste Techniken, beispielsweise im Bereich des GPS, zum Einsatz.
Experten erwarten aber auch, dass sich Unternehmen in Zukunft auf der Ebene der Organisationsstrukturen verändern werden. Durch die Anforderungen der innovativen Techniken, ist es von Vorteil, wenn sich Betriebe standort- und sogar länderübergreifend organisieren und Arbeitsgruppen schaffen.
Vernetzte Produkte bieten Vorteile für Kunden und Unternehmen
Sowohl Unternehmen, als auch Endverbraucher profitieren von vernetzten Produkten. Die folgenden Beispiele setzen die Vernetzung besonders eindrucksvoll um:
- Autopilot: Der Elektroautomobilhersteller Tesla ist ein Vorreiter im Bereich des Autopiloten. Durch die Vernetzung sollen Softwareupdates künftig von der zentrale aus direkt in den Fahrzeugen installiert werden.
- Kostengünstige Variation: Künftig wird der Hersteller für Landwirtschaftsmaschinen John Deere seine Motoren nur noch in einer Standardgröße herstellen. Das spart Zeit und Kosten. Die PS-Zahl lässt sich dann über eine Software beliebig einstellen.
- Fahrrad-Verleih: Das französische Unternehmen Smoove entwickelte ein intelligentes Fahrrad-Verleih-System. Die Fahrräder sind mit einem integrierten Diebstahlschutz ausgestattet und komplett auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit ausgerichtet.
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