Im Februar hat ein erneuter Abverkauf der Edelmetalle eingesetzt, welcher bis heute anhält und viele „Experten“ grübeln lässt. Es stellen sich nun Fragen wie: Wie konnte es zum erneuten Abverkauf kommen? Konnte man diesen Abverkauf im Voraus wirklich nicht erahnen? Haben die Edelmetalle ihren fundamentalen Bezug verloren? Ist der Ausbruch nach oben nun gelungen oder nicht?
Dass der erneute Abverkauf im Voraus erahnbar und nur all zu logisch war zeigt folgender Artikel: Kurzes Edelmetallupdate
Die „Insider der Märkte“ haben schlicht und einfach auf einen fallenden Kurs gesetzt und diese Bewegung, mehr oder weniger, erzwungen. Die vorangegangene Erholung hat sich demnach als ein laues Vorfrühlingslüftchen herausgestellt und sollte vermutlich die Goldanleger weiter verunsichern.
Den fundamentalen Bezug zur weltweiten „Klopapier-Gelddruckorgie“ haben Gold und Silber dennoch nicht ganz verloren, dies zeigen Goldcharts in Nicht-US-Währung. So z.B. in Euro oder Yen. In diesen Währungen konnte Gold seinen jahrelangen Abwärtstrend bereits beenden. Die extreme Geldflut in diesen Ländern hat zu einer Abwertung der Währungen geführt, was den Goldpreis wiederum nach oben trieb. Gold erfüllt hier also vortrefflich seinen Zweck, für welchen es tausende von Anleger erworben haben – es schützt vor Kaufkraftverlust und Entwertung.
Doch man muss mit dieser Betrachtungsweise vorsichtig umgehen, denn hierbei handelt es sich lediglich um ein “Währungsphänomen”, was im besten Fall Tendenzen darlegt. Gold wird nun mal vor allem in Dollar betrachtet und bewertet, was zur Folge hat, dass man das wirkliche Ende der Gold-Baisse nur an dieser Währung festmachen kann. Alles andere ist eine “Mogelbetrachtung”. Die Gold-Baisse ist also erst zu Ende, wenn ein Ausbrauch auf Dollarbasis erfolgt! Bis dahin bleibt Gold in seinem Abwärtstrend gefangen – „Währungsspielereien“ hin oder her. Würde es zu einer schlagartigen Aufwertung des Euros kommen, so wären die seit Jahresanfang angelaufenen „Goldgewinne“ passe. Fairerweise muss berücksichtigt werden, dass dies strategischen Investoren egal sein dürfte, da diese vordergründig den Kaufkrafterhalt anstreben und Gold dies gerade bei Währungsturbulenzen ermöglicht. Investoren die auf aktuellem Goldpreisniveau investieren möchten, sollten dennoch berücksichtigen, dass die Euroaufwertung, zumindest vorübergehend, nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte, da der Dollar extrem überkauft erscheint und eine Bewegung wahrscheinlich wird.
Wie geht es in den kommenden Wochen (vermutlich) mit Gold und Silber weiter? Ein sehr interessanter Indikator zum Silberpreis (unten stehendes Bild) steht derzeit weiter auf Verkauf. Die Signale der Vergangenheit waren sehr zuverlässig (Kaufsignale entstehen bei Werten unter 0,2, Verkaufssignale bei 0,8), so dass es wohl im besten Fall zunächst weiter seitwärts geht.
Ein letzter Abverkauf scheint jedoch realistischer, worauf auch einige Zyklusindikatoren hinweisen. Der endgültige Boden scheint, nach beinahe 4-jähriger Baisse, dennoch in greifbarer Nähe. Immerhin befindet sich oben stehender Indikator bereits bei Werten um die 0,30 und somit vor einem Kaufsignal. Ferner deuten einige Edelmetallzyklen auf ein Ende der Baisse Ende Frühjahr, Anfang Sommer. Alles scheint somit für einen nachhaltigen Boden angerichtet. Am Ende entscheidet aber nur der Goldkurs auf Dollarbasis, welcher den Weg weisen wird.
Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass der Edelmetallmarkt, vermutlich, vor größeren Bewegungen steht. Einigen Tagen der Erholung könnte ein letzter (heftiger) Abverkauf folgen, ehe es anschließend wieder für längere Zeit nach oben geht und der alte Aufwärtstrend erneut aufgenommen wird.
BayernGold-club.de
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