Die Antwort von Alexander Gronau: Der Kern der wesentlichsten Unwuchten, die in unserer Zeit unübersehbar geworden sind, ist der Monotheismus.
Nichts haßt der Monotheist mehr als in Frieden lebende Heiden, und diese metzelte er auf allen Kontinenten. “Heide” meint einen naturreligiösen Menschen, dem alles auf der Welt beseelt ist, der Monotheist aber haßt die Welt als behaupteten Sündenpfuhl und lehnt es ab in der Erde eine Heiligkeit zu sehen. So sprach ein Kirchenführer, er trete die Erde mit Füßen, wenn er ginge. Den indigenen Europäern, den Germanen, Kelten und Slawen, war es vom Klerus unter Todesstrafe verboten zu Quellen, Bäumen und Felsen zu beten. Es kann also nicht Wunder nehmen, wenn die heutige Menschheit keine Empathie mehr für die Natur und die Erde hat. Im heutigen Islam tritt uns diese grausame Gewalt wider Andersgläubiger erneut ungeschminkt entgegen. Auch der Koran läßt keinen Zweifel daran, daß jeder Heide vernichtet werden muß. Und so hat neben den Römern niemand mehr Völkermord betrieben als Christen, Juden und Muslime. Die Juden sprachen als erste davon, das auserwählte Volk des angeblich einzigen patriarchalen Gottes zu sein und machten damit alle anderen Völker zu minderwertigen Menschen, die vernichtet und beherrscht werden durften. An dieser historischen Stelle wurde der verheerende Faschismus erfunden. Kulturgeschichtlich betrachtet imitiert der Islam das Judentum und kennt zugleich keinen verhaßteren Feind. Grund hierfür ist wohl ein alter Machtkampf um die Vorherrschaft im Raum des Nahen Ostens.
Aus den falschen Sichtweisen des Monotheismus ursachen zudem fast alle desaströsen Entwicklungen der Gegenwart. Der Autor Alexander A. Gronau legt mit seinem Werk dar, daß monotheistische Prägungen hinter den fundamentalen Fehlhandlungen des heutigen Menschen stehen. Denn der Monotheismus brachte dem Menschen vollständig falsche Paradigmen. Angesichts einer hoch blutrünstigen Historie nimmt sich das positive Image der Monotheisten eigenartig aus. Die Existenz des Monotheismus ist – egal in welcher Ausprägung – eine Katastrophe für die Menschheit. Denn sie ist der Träger unglaublich destruktiver Anschauungen. Die Religionen der Monotheisten – ob Christen, Juden oder Moslems – dämonisierten die gesamte natürliche Welt als böse, erfanden die Erbsünde und damit die Dämonsierung der Geschlechterliebe, sie verhetzten die Frau zur Sündenbringerin, erfanden den Teufelswahn, Apokalypsenphrophezeiung und die blutigen Religionskriege und riefen den zuvor von den meisten Kulturen als Göttin verehrten Planeten zum Besitztum aus: “Macht euch die Erde Untertan!” Dies ist der Auftakt eines aggressiven, egozentrischen Verhaltens der Menschheit, die seitdem nicht mehr begreift, daß die Erde ein lebendiger Organismus und keine Besitzmasse ist. Wie die entheiligte Erde wird dem Monotheismus auch die Frau zum bloßen Besitztum. So heißt es der Koran gut, daß der eine Neunjährige ehelichende Mohammed es begrüßt, wenn ein Mann seine schwangere Frau erwürgt, weil sie ihn mit Kritik bedachte. Dem Monotheisten wird die Frau zum sklavischen Besitztum, gerechtfertigt wird diese Entmenschlichung mit der unerträglichen Sündenbehauptung der Frau. Der jüdische Talmud erlaubt den Beischlaf mit einem Mädchen ab dem dritten Lebensjahr und einigen Monaten.
Jahrhundertelang verbrannte die katholische Kirche in ihrem krankhaften Geschlechterhaß Frauen als Hexen. Kaum jemand weiß, daß es sich bei diesen “Hexen” um Frauen handelte, die in der Tradition der indigenen Religionen der Kelten, Slawen und Germanen standen und über das Priesterinnenwissen des Heilens verfügten. Die so grausam hingerichteten Frauen waren demnach Heilerinnen und Hebammen. Es ist so gut wie unbekannt, daß die meisten Heilpflanzen mit den alten Göttern verbunden waren; der Holunderbaum geht auf die Göttin Holle zurück, der Baldrian auf den sanften germanischen Gott Balder, u.s.w. Gezielt begingen die christlichen Kirchen einen Genozid an diesen heiligen Frauen. Da der Klerus das Heilen als Eingriff in den angeblichen Willen “Gottes” strikt verbot und über keinerlei Wissen hierzu verfügte, rotteten sie eine außerhalb des Adels im Volk nach wie vor unbesiegte Konkurrenz um ihren totalitären Macht-Anspruch auf Religions-Monopol aus.
Die Bevölkerung wußte, daß die Frauen der alten Religionen Krankheiten zu heilen verstanden, die Pfarrer hingegen als Vertreter der angeblich einzigen Wahrheit tatsächlich nichts vermochten. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, daß der Glaube an die europäischen Götter erst durch die blutlüsterne Zeit der Inquisition ausgelöscht wurde durch Millionen hingerichteter Menschen. Die Ausrottung der Vertreter der angestammten europäischen Religionen war der Hauptgrund der mordenden Inquisition, die es bis heute noch gibt und deren Leiter ausgerechnet der aktuelle Papst Ratzinger aus Bayern war. Jeder Freidenker, Arzt und Wissenschaftler wurde zu jener Zeit schnell von den Christen grausamst gefoltert und verbrannt. Eine christentum-freundliche Geschichtsschreibung verniedlicht diese unvorstellbar grausamen Verbrechen an der Menschlichkeit zu Kavaliersdelikten; man müßte es nur einmal wagen mit der NS-Zeit ähnlich opferminimierend umzugehen.
Der Monotheismus erfand erstmals in der Menschheitsgeschichte einen einzigen, rein männlichen Gott, der außerhalb allen Irdischen, ja selbst außerhalb des Kosmos gedacht wird. Damit begründete er die Naturabgespaltenheit des Menschen, denn alle alten Götter der Menschheits-Geschichte waren stets mit einer bestimmten Naturerscheinung oder Naturkraft verbunden. Bis heute bewegen sich fast alle Menschen in diesem patriarchalen Glaubenskonzept, das nachweislich falsch ist erst vor dreitausend Jahren erfunden wurde. Daß die bis dahin polytheistische Menschheit mit ihren vielen Göttern einen Irrglauben verfallen wäre, ist die Propaganda des Monotheismus’. Dabei ist es der außerkosmische Gott der Bibel, des Talmud und des Koran den es nicht gibt, ebenso ist die gesamte Schöpfungsgeschichte widerlegt. Damit prägt bis heute eine Religionsart das Denken der Menschen, die beweisbar in all ihren Hauptkoordinaten falsch liegt. Zudem redet sie gern vom Friedvollen, praktizierte aber in ihrer Geschichte stets den Massenmord und Totalitarismus und erzeugte in Europa den unterdrückerischen Absolutismus mit seinem unmenschlichen Feudalsystem. In den heutigen Gottesstaaten des Nahen Ostens wird kaum ein europäischer Christ leben wollen, obgleich er dort der Realität des Alten Testaments viel näher ist. Denn dort werden noch Frauen gesteinigt, wie es in der Bibel der angeblich so liebe Gott verlangt.
Seit einigen Jahren weiß man, daß die Erde selbst das Leben erschaffen hat und zwar durch Dämpfe, die aus ihrem Inneren ins Meer floßen. Kein patriarchaler Gott hat also von außen Lebewesen gebastelt, noch hat dieser von Moses erfundene Gott aus Adams Rippe eine Frau modelliert. Die Biologie weiß, daß das weibliche Geschlecht älter ist als das männliche. Damit fällt die gesamte monotheistische Religion in sich zusammen. Genau dies macht sie wohl derart aggressiv und darum will sie ihre Kritiker stets ermorden, mindestens mundtot halten. Erhalten kann sie sich obgleich ihre Lehren von einem patriarchalen Gott falsch sind, allein da sie über immense Machtapparate verfügt und im Verlauf der Geschichte annähernd alle anderen Religionen massakriert hat. Denn ausgebreitet hat sich der Monotheismus ausschließlich aufgrund seiner blutrünstigen Aggressivität. (Dem Skeptiker ist das Werk “Die Kriminalgeschichte des Christentums” von Professor Deschner empfohlen.)
Der Islam befindet sich noch im Alttestamentarischen Zustand, da er keine Epoche der Aufklärung durchlebt hat, worin auch das fahrlässige Risiko der westlichen Welt begründet liegt. Moderne Regierungen pferchen Abermillionen Menschen aus Regionen voraufklärererischer Religionen fundamentalistischster Art gedankenlos in moderne Großstadtghettos, weil die eigenen Fabriken billige Arbeiter wollen. Daß es hier zum Kultur-Schock und zu Unwuchten kommt, liegt auf der Hand, doch die gegenwärtige Staatsideologie verbietet die kritische Betrachtung. Dabei ist dies hochgradig fahrlässig. In Europa war es ein jahrhundertelanger blutiger Prozeß aus der totalitären Macht der Kirche herauszutreten. Und heute verfrachtet man Menschen aus dem Mittelalter des Nahen Ostens im Handumdrehen in die Moderne. Dies kann als Massenphänomen nicht gelingen. Geradezu beängstigend ist die Kritiklosigkeit europäischer Regierungen gegenüber der praktizierten Frauenverachtung des Islam. Nur aufgrund der Prägung des Christentums mit demselben destruktiven Erbsündenwahn wird eine falsche Toleranz gegenüber religiöser Frauendegradierung geübt.
Alle Frauenverachtung ist eine Erfindung des verklärten Monotheismus. Der unkritische Umgang der europäischen Regierungen mit dem Islam beginnt sich zu rächen…
Anmerkung: Dies sind nur einige Auszüge aus der epochalen Religions- und Zivilisationskritik, die Alexander Gronau in seinem Werk DIE MONOTHEISTISCHE MATRIX anstellt. Ein Buch, dass tiefgründiger als die meisten zeitkritischen Werke geeignet ist, das fehlende Bewusstsein des Menschen auf diesem Planeten zurück zu gewinnen. Das Werk führt zu der Erkenntnis, den Sinn des eigenen Daseins und die Aufgabe, dieses Dasein mit der Welt in Einklang zu bringen. Noch einmal Alexander Gronau:
Wir müssen erkennen, daß der Monotheismus zur theologischen Entheiligung der natürlichen Welt geführt hat. Dem Heiden war jede Erscheinung, vom Grashalm über die Blume bis hin zu Felsen und Wolken heilig. Alles war ihm beseelt und erforderte daher einen aufmerksamen Umgang. Dem Monotheisten wird die Welt zum blanken Besitz, er bannte aus allem die Seele wie eine Krankheit. Daraus hat sich der ausbeuterische Kapitalismus entwickelt, denn eine Welt, die entseelt ist, wird zum bloßen verwertbaren Rohstoff ohne Eigenleben. Ein Wald ist kein Wesen mehr sondern Ressource mit Aktienwert. Und so wütet der moderne Mensch im biblischen Sinne auf dieser zum Lehmklumpen verkannten Erde, die durch Aufnahme und Transformationen der Sonnenkraft das Leben “göttinnegleich” wirkt, doch von keiner Weltreligion unserer Zeit angebetet wird.
Und genau hier bedarf es endlich eines Paradigmenwechsels, einer neuen Religion dem Wortsinne nach. Denn Religion bedeutet wörtlich Rückverbindung mit der Welt. Demnach sind die monotheistischen Religionen gar keine Religionen, weil sie den Menschen gezielt von der natürlichen Welt abspalten und das Anbeten der Sonne, des Mondes, der Felsen und uralter Bäume unter Todesstrafe verboten. Und diese Verachtung des Irdischen an sich teilen folgenschwer alle heutigen Weltreligionen und mißprägen den Menschen hierin schwer. Sie ziehen das Bewußtsein des Menschen unentwegt vom irrig als nieder verachteten Irdischen ab in irgendeine außerkosmische Sphäre hinein, ob Himmel oder Nirwana. Und die Erde stirbt dahin.
Gerade an diesem wesentlichen Punkt treffen alte heidnische Weltvorstellungen faszinierend kompatibel auf neuere kosmologische, naturwissenschaftliche Welterklärungen. Daß Heidentum wußte, daß die Welt aus dem Zusammenspiel verschiedenster Kräfte entstanden ist, es wußte von einem sich selbst erschaffenden Kosmos, es wußte, daß sich Stoffliches zur Gestaltwerdung zusammenfindet, denn dies beobachteten sie am Ei. Daher war ihnen der Glaube an einen außerirdischen, nur männlichen Gott in Menschengestalt unsäglich naiv. Ihre Götter entstanden wie die Welten erst aus dem “geistragenden” Stofflichen. Sie erkannten, daß sich die Welt aus ihrem eigenen Inneren heraus entwickelt, so wie jede Blüte und jeder Embryo. Dieses mystische Wachstum zur Gestaltwerdung war in allen Dingen, also hatte alles Seele. Und ebenso wie das naturreligiöse Heidentum glaubt auch die Naturwissenschaft an kein Eingreifen von außerhalb. Alle Forschungen deuten auf den von unseren Vorfahren bereits vermuteten inneren Prozeß hin. Der Heide wußte, daß sich das “Göttliche”, die Seele in der sogenannten Materie ausgestaltet, beides identisch ist. Die Welt selbst ist damit Ausdruck des Heiligen und muß heil bleiben. Jede Naturverschmutzung beschmutzt das Heilige, das sich in der jeweiligen Landschaft oder in jedem Lebewesen ausdrückt. Ähnliche Anschaunungen besagen mit anderen Begrifflichkeiten moderne Theorien. Sie belegen, daß die Materie, in die man immer tiefer hineinsehen kann und die sich dabei geradezu auflöst, aus einer Unterwelt hervorgeht, die blanke Energie ist, die sich in Mustern ordnet und bündelt und uns dadurch als Materie erscheint. Sie beschreibt eine Resonanz zwischen allen Teilchen und Elementen und legt dar, wie die Welt sich aufgrund innerer Resonanzen selbst evolutioniert. Das Universum gestaltet sich nicht durch blinde Zufallsprozesse aus, sondern durch die Selbstorganisation der Teilchen, allem wohnt ein innerer Gestaltungsimpuls inne. Aus Chaos erwächst sofort – magisch anmutend – Ordnung; jeder tropfende Wasserhahn geht augenblicklich in einen Rhythmus über. Genau hier, wo es die verachteten Heiden vermuteten, ist die metaphysische Ebene der Welt und des Seins. Es ist im Inneren der Dinge, in der vom Monotheismus zur Hölle verhetzten Unterwelt. Genau hier ist modernen Kosmologen der kreative Urgrund des Universums. Der Monotheismus verstellt mit seinen Dogmen den Zugang.
“Die Monotheistische Matrix oder Warum die Menschheit neue Religionen braucht…“ ist mehr als eine längst überfällige kritische Analyse der herrisch verordneten Alternativlosigkeit, es ist ein Aufruf zum Wandel des Denkens.