Im letzten Artikel angekündigt und nun ist es, scheinbar, so weit – Edelmetalle gehen in eine Korrektur über. Nach einem viele Monate andauernden Anstieg, welcher vor allem durch Angst, einem Crash und Unsicherheit geprägt war, kommt nun die Korrektur. Die Schwäche der Edelmetalle deutete sich seit gut einer Woche an. Wie weit die Korrektur gehen wird lässt sich schwer abschätzen. Durch die Tsunamis an „billigem Geld“ dürfte es vermutlich nicht allzu lange dauern. Wahrscheinlich dürfte das Ende der Korrektur Ende Juli, Anfang August zu finden sein, zumindest wenn man statistische Auswertungen zu Hilfe nimmt.
Problematisch ist derzeit vor allem die Schwäche gegenüber dem Dollar. Trotz eines, aktuell, schwachen Dollar fielen Gold und Silber. Nun da die Dollarstärke zurück kehrt wirkt dieser Effekt verstärkt und drückt die Metalle gen Süden. Nachfolgende Grafik zeigt in Orange Gold und in Schwarz den Euroverlauf. Man erkennt gut den fallenden Dollar und den fallenden Goldkurs. In der Regel verlaufen beide Kurse parallel, was in den vergangenen zwei Wochen jedoch nicht der Fall war und eine Goldkorrektur nahe legte.
Vielleicht ist diese Korrektur eine der letzten Möglichkeiten Gold und Silber nochmals zu „vernünftigen“ Preisen zu erhalten. Unser Vorteil in Deutschland ist, dass wir Edelmetalle in Euro kaufen, diese aber in Dollar notiert sind. Ab und zu ergeben sich durch den Wechselkurs besonders gute Gelegenheiten, so wie aktuell.
Doch nicht nur durch einen günstigen Wechselkurs kann man beim Edelmetallkauf profitieren, sondern auch durch einen Hedge zur richtigen Zeit. Da dieses Thema kompliziert ist finden Sie hier ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=bpJvQphvQRA&t=289s
Vorweg sei jedoch erwähnt, dass es darum geht physische Bestände gegen Kursverluste abzusichern und die hieraus anfallenden Gewinne nach der Korrektur in neue physische Ware zu investieren. So ist ein Aufbau des physischen Bestands noch schneller möglich.
Marco Freundl
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Der Autor kann derzeit in den besprochenen Investments investiert sein.